Modernste Gülletechnik im Spreewald
In der wunderschönen Lausitz setzt ein Unternehmen auf modernste Gülletechnik und stellt sich so auf die schwierigen Gegebenheiten vor Ort bestmöglich ein. Denn bekannt ist die die Lausitz vor allem für seine sandigen Böden und den geringen jährlichen Niederschlag. Diese beiden Faktoren und noch viele weitere sorgen dadurch für eine herausfordernde Bewirtschaftung der Flächen.
Im Jahre 2013 sah Ronny Arndt seine Chance, sich diesem Umfeld mit einem eigenen Lohnunternehmen selbstständig zu machen und gründete daraufhin die Ronny Arndt landwirtschaftliche Dienstleistungen mit Sitz in Kolkwitz. Mit einem weiteren Mitarbeiter startete er seine Dienstleistungen und spezialisierte sich früh auf das Ausbringen von Gülle & Gärresten und Dungstreuen.
Schon drei Jahre darauf stand der erste KTD28 Pumptankwagen von Kumm Technik auf dem Betriebshof. Denn sein Mitarbeiter machte ihn damals auf die Zubringfässer aus Krunkel aufmerksam, sodass schnell der Kontakt hergestellt wurde und daraus eine Geschäftsbeziehung für viele Jahre entstand.
In den darauffolgenden Jahren wuchs der Fuhrpark enorm, sodass im Jahre 2021 und 2022 jeweils ein weiterer KTD28 Güllezubringer die Güllelogistik unterstützen konnte. Das Besondere bei den neu angeschafften Zubringfässern war, dass KUMM Technik diese samt Sattelzugmaschine, passend für den KTD28, konfiguriert und ausgeliefert hat.
Nach vielen Jahren im Einsatz war es dann 2023 so weit, dass das vorhandene Güllefass ersetzt werden musste und nach den vielen Jahren der guten Zusammenarbeit man sich schnell mit KUMM Technik einig wurde. “Gerade der regelmäßge Kontakt mit Heinz Schepergerdes sorgte dafür, dass ich schnell ein passendes Angebot für ein neues Ausbringfass auf meinem Schreibtisch hatte”, so Ronny Arndt.
Aufgrund der gestiegenen Ausbringmenge und dem schon bestehenden Fuhrpark von drei KTD28 war schnell klar, es soll ein KTR28 werden. Doch bei der Ausstattung wurde es spannend und Ronny Arndt vertraute auf die Erfahrung unseres Vetriebschefs Heinz Schepergerdes, der ihm ein KTR28 maßgeschneidert auf sein Lohnunternehmen zusammenstellte.
Ausstattung nach Maß
Die Kombination der Komponenten des KTR28 sind vor allem für hohe Ausbringleistungen gedacht. Denn mit einem Schleppschlauchgestänge in einer Breite von 36m, klappbar auf 24m und einer Drehkolbenpumpe von Vogelsang mit einer Durchsatzleistung von 12.000 l/min ist Schlagkraft garantiert. Zusätzlich wurde ein Cutter, ebenfalls von Vogelsang, für den Einsatz bei dickflüssiger Gülle verbaut.
Damit am Feldrand die Zeiten beim Überladevorgang zwischen KTD28 und KTR28 so gering wie nur möglich gehalten werden, hat man sich zusätzlich für eine Frontansaugstation entschieden. Einer der Vorteile hierbei ist, dass das Gestänge des Schleppschlauchverteilers beim Beladen nicht eingeklappt werden muss und man nach dem Befüllen des Ausbringfasses direkt weiter ausbringen kann.
Ein weiterer und gar der interessanteste Vorteil an der Frontansaugstation ist jedoch die verbaute Kreiselpumpe der Firma Harsö mit 15.000l/min Durchsatzleistung. Diese läuft erst an, sobald die Drehkolbenpumpe genug Gülle angesaugt hat und das Leitungssystem befüllt ist. Ab diesem Moment wechseln die Pumpen und die Harsö Kreiselpumpe saugt den Zubringer leer.
Diese Kombination sorgt für weniger Verschleiß an der Drehkolbenpumpe und “hat dafür gesorgt, dass wir unsere Tagesleistung von 1.000m³ auf 1.400 bis 1.600m³ steigern konnten”, so Ronny Arndt. Ein weiterer Aspekt sei der Kraftstoffverbrauch, denn durch den Einsatz der Kreiselpumpe verringert sich die Lastzeit an der Zapfwelle für die Drehkolbenpumpe und macht sich positiv im Dieselverbrauch deutlich.
“Eine durchweg Schlagkräftige Güllekette” hat sich Ronny Arndt über die Jahre hinweg aufgebaut und konnte dadurch seinen bisherigen Rekord der Ausbringmenge pro Zeitfenster brechen. So stehen im Jahr 2024 bis Anfang August schon 85.000m³ Ausbringleistung auf dem Zähler und einige Hektar werden noch folgen.